Pünktlich zum Start in den Advent hat es angefangen zu schneien. Juhuiii! In der Pause gab es am Donnerstag zuerst eine Schneeballschlacht, dann stemmten auch die jüngeren SchülerInnen riesige Schneekugeln und die Erstklasskinder rutschten unablässig den kleinen steilen Hang hinunter. Schnee finden wir alle toll! Aber wir, die 5. und 6. Klasskinder, sollten am 1. Dezember im Schneematsch, bei Regen und Schnee, eine Wanderung unternehmen! Einige fanden das ziemlich daneben. Ich vermute, sie kamen deshalb zu spät zum Treffpunkt…
Frau Holm liess sich nicht beirren und versprach uns, dass wir uns bald am Feuer aufwärmen könnten. Kein Murren und kein Knurren nützte! Wir stapften also los und erreichten schon bald die schöne Ebene beim Grossholz. Rehe sahen wir keine, ich denke, wir waren zu laut. Aber Spuren entdeckten wir viele (und wir wissen jetzt, dass Rehe zu den Säugetieren gehören, weil wir im NMG gerade «Wildtiere im Baselland» durchnehmen). Mittlerweile regnete es kontinuierlich und wir waren froh, als wir endlich die besagte Feuer-stelle fanden. Es war nämlich wegen des Nebels ein wenig unheimlich im Wald.
Am Feuer erwartete uns eine Frau. Wir durften sie gleich beim Vornamen nennen. Sie leitete uns beim Kochen und beim Backen an. Einen riesigen Topf mit Butter, Zwiebeln und Kartoffeln stellten wir in die Glut. Erst später kamen die Nudeln und der Käse dazu. Das Feuer durfte auf keinen Fall ausgehen, deshalb bestimmte die Köchin ein paar Feuerhüter!
Leider verstanden wir nicht so recht, wie wir das mit dem Kuchenteig machen sollten. Erstaunlicherweise hat aber auch das Dessert nach den «Älplermakronen» unglaublich gut geschmeckt. Wir fanden es alle ein wenig seltsam, dass die Köchin immer wieder von «Los in Dys Härz!» und «Spürsch Du Dini Wurzle?» geredet hat und ich bin sicher, unsere Lehrerin fand es auch komisch.
Speziell war die Trommel, zu der wir gesprochen und gesungen haben. Dieser Sprechgesang hallte im Wald und das hat eigentlich gut geklungen.
Wie gesagt, wir waren froh, dass wir ein warmes und sehr leckeres Essen zubereiten und geniessen durften, es war auch witzig, dass wir uns ständig Szenen unseres Theaterstückes präsentiert haben, aber die Ausdrucksweise der Köchin hat uns irritiert.
Mittlerweile war es so feucht, dass sich Frau Holm erweichen liess und schnurstracks zur Bushaltestelle steuerte und mit uns wieder nach Hause fuhr.
Ja, Schnee finden wir alle toll. Vor allem dann, wenn wir jederzeit wieder in die Wärme zurückkehren können und wenn wir nicht frieren müssen, brrrrrrrrr!