
Unser erster Tag der Projektwoche «Schätze im Baselbiet»
Der erste Tag dieser speziellen Woche startete sehr gut: Wir Schüler und Schülerinnen konnten
eine Stunde länger schlafen! Erst um 8.45 Uhr trafen sich die 5. und 6. Klasse und die beiden
Lehrpersonen Susanne Holm und Yves Widmer am Tecknauer Bahnhof. Mit der S3 fuhren wir
gemütlich nach Pratteln, nahmen dort gleich den Bus Richtung Basel Aeschenplatz und konnten
direkt vor der Saline wieder aussteigen. In der Schweizerhalle erhielten wir eine rund einstündige
Führung durch den Betrieb und erfuhren durch einen Film, durch kleine Experimente und
Anschauungsmaterial viel Wissenswertes rund um diesen alltäglichen Begleiter in Küche und
Bad, in landwirtschaftlichen Betrieben, auf der Strasse und in der Industrie! Am eindrucksvollsten
war für uns das riesige Lager für Streusalz. Vor uns erhob sich nämlich ein gigantischer weisser
Berg in einer hohen Holzkuppel. Hier, in der Schweiz, wird das Salz ja zuerst mit Wasser in einer
Kaverne aufgelöst und als Sole an die Oberfläche gepumpt. An anderen Orten gab es früher
Salzbergwerke. Da rutschten die Arbeiter eine lange Bahn runter, um an ihren Arbeitsplatz zu
gelangen. Und genau so eine Rutsche durften auch wir spasseshalber benutzen. Schade, gibt es
eine solche Bahn nicht in unserem Schulhaus, bzw. vom Schulhaus zur Hauptstrasse runter - da
würden wir uns doch fünf Minuten Fussweg sparen! Nach dem Degustieren verschiedener
Salzgewürze mit warmen Chips, mmmh, lecker, ging unser Projekttag zu Fuss erst richtig los!
Ungeachtet des leichten Regens stapften wir durchs Talhölzli und pausierten erst, als wir bei der
Fonduehütte im Wald ankamen. Rasch brannte ein Feuer in der Mitte des Holzbaues und wir
assen unser Picknick. Alle hatten einen Bärenhunger. Einige Kinder schnitzten auch Stöcke. Es
war noch immer sehr feucht und sehr warm. Nur einmal blinzelte kurz die Sonne aus dem
grauen Himmel! Unsere Lehrpersonen wanderten mit dem Schirm!
Auf dem Bienenberg durften wir nochmals kurz rasten. Frau Holm organisierte für uns alle ein
Glacé, sie selber trank mit Herrn Widmer einen Kaffee. Wir Kinder hatten draussen einen
aufblasbaren Fussball entdeckt und spielten so lange damit, bis dieser keine Luft mehr hatte.
Jetzt gings nur noch abwärts. Durchs Weihermätteli spazierten wir anschliessend bis zum
Bahnhof Liestal und nahmen im oberen Abteil des Interregio-Zuges Platz. Wir hatten das Gefühl,
wir sässen in einem Flugzeug und schwärmten schon von den nächsten Sommerferienzielen. In
Gelterkinden wechselten wir nochmals in den Bus und so kamen alle glücklich, zufrieden und
müde zuhause an. Ja, und nass waren wir auch, allesamt, denn es hatte ja eigentlich den ganzen
Tag geregnet. Aber das war nicht schlimm: Beim Wandern hatten wir ja sehr warm und der Regen
kühlte uns ein bisschen ab.